Bei den Suppositorien wird zwischen wasserlöslichen und fetthaltigen Zubereitungen unterschieden. Die fetthaltigen Zubereitungen stellen die bekanntere Form dar. In der Produktion wird bei fetthaltigen Grundlagen meistens Hartfett als Ausgangssubstanz verwendet, dessen Schmelzbereich nahe der menschlichen Körpertemperatur liegt. Das Hartfett muss über definierte Emulsions- und Schmelzeigenschaften verfügen, um als Ausgangssubstanz bei der Herstellung von Suppositorien eingesetzt zu werden.
Wichtige Eigenschaft der fetthaltigen Suppositorien ist der Schmelzpunkt nahe der Körpertemperatur, damit sich die Suppositorien am Applikationsort auflösen können. Die wasserlöslichen Zäpfchen schmelzen nicht bei bestimmter Temperatur, sondern lösen sich in dem am Applikationsort vorhandenen Wasser auf und setzen dann den enthaltenen Wirkstoff frei. Problematisch ist die recht geringe Menge an Flüssigkeit, die sich zum Beispiel im Rektum befindet, in der sich das Suppositorium lösen soll. Bei der Herstellung von Suppositorien kommen Mischungen von verschiedenen Polyethylen Glykolen sowie Gelatine und Glycerol zum Einsatz. Suppositorien werden aus Emulsionen, Suspensionen oder Lösungen unterschiedlicher Wirkstoffe und Hartfette produziert.
Bei der Herstellung von Suppositorien ist neben der Sterilherstellung auch das Handling unterschiedlichster Viskositätsbereiche zu beachten. Innovativen Homogenisiermischer sind in der Produktion äußerst flexibel und effizient einzusetzende Maschinen. Hilfreich sind zahlreiche mögliche Einbau- und Ausrüstungsmöglichkeiten für Homogenisatorkammer, Umlaufleitung sowie im Deckelbereich, um effizientes Einsaugen, Mischen und Dosieren zu gewährleisten. Druck- und vakuumfeste Abdichtungen der Rühr- und Homogenisiermaschinen ermöglicht die Verarbeitung von pharmazeutischen Produkten mit verschiedenen Viskositäten unter sterilen Bedingungen in einem Homogenisierschritt. Weiter muss bei hochviskosen Produkten wie den Suppositorien eine effiziente radiale und vertikale Durchmischung garantiert werden. Der Prozess kann zudem durch spezielle Verfahren zum komfortablen Einsaugen und Eindispergieren von Pulvern oder z.B. Wachspellets erleichtert werden. Viele Suppositorien Massen lassen sich zudem komplett ohne Ankerrührwerk mit Abstreifern herstellen, hierzu können sogenannte Umlaufrührwerke oder ähnliche Rührwerke verwendet werden.
Mit Hilfe eines Umlaufrührwerks können Fettphasen aufgeschmolzen, Wachse eingearbeitet und das Produkt unter ständiger Turbolenz gehalten werden, wobei wenn gewollt, nur minimale Scherung bei hoher Durchmischung erfolgt.
Die aseptische Ausführung vieler Armaturen sollte im Standard liegen und macht genannte Anlagen ideal für die Herstellung von Pharmazeutika jeglicher Art.
Eine genaue und stufenlose einstellbare Temperierung sollte zudem für eine exakte und genau getimte und abgestimmte Heiz- bzw. Kühlphase an den Anlagen garantieren. Alle produktberührten Anlagenteile müssen temperierbar sein um eine optimale Herstellung zu gewährleisten.
Zudem müssen sämtliche Produktionsschiritte aufgezeichnet, dokumentiert, gespeichert und jeder Zeit wieder abgerufen werden können.