Kosmetik

Schaumbäder

Bei der industriellen Herstellung von Schaumbädern kommen Ausgangsstoffe mit unterschiedlicher Beschaffenheit zusammen, um im Laufe der Produktion eine stabile, wirkungsvolle Ausgangssubstanz zu ergeben. Die Grundlage der meisten Schaumbäder bildet ein Öl-Wasser-Gemisch, das mithilfe von Emulgatoren wie Lecithin, Fettalkohole, Milchsäureester oder Glyceryl-Laurate stabil verteilt wird. Bei hohem Wasseranteil werden auch Verdickungsmittel, Gelbildner und ähnliche Hilfsstoffe wie Xanthan, Zellulose, Alginat und Polyglycerinester zugegeben, um eine angenehm dickflüssige Grundlage zu produzieren. Die reinigende Wirkung kommt durch Tenside zustande, die den Schaumbädern beigemischt werden. Wichtig dabei ist die Regulierung des pH-Wertes im Bereich um 5,5.

Schaumbäder erfordert einen hocheffizienten, mehrstufigen Herstellungsprozess. Moderne Homogenisiermischer können mit umfangreicher Ausstattung und zahlreichen Ausrüstungsmöglichkeiten optimale Abläufe bei der Herstellung von Schaumbädern bei richtiger Auslegung gewährleisten. Durch Einsaugen von Wasser- und Fettphasen nach dem Hot/Cold Verfahren wird die direkte Zusammenführung der Phasen im höchsten Scherbereich der Dispergiermaschine erreicht. Auf diese Weise kann eine stabile Emulsion erzeugt werden, wobei alle Bestandteile des Endprodukts erst kurz vor der Abfüllung zusammengeführt werden dürfen.

Ein druck- und vakuumfestes Maschinendesign verhindert die Einarbeitung von Luft ins Gemisch. Ein drehrichtungsunabhängiges Abstreifsystem in Kombination mit vertikal und horizontal mischenden Rührwerken erzielt eine optimale Durchmischung bei hochviskosen Substanzen. Eine In-Prozess pH–Wert Überwachung kann die Batchzeit weiter verkürzen. Ein aseptisches GMP-Design der Anlagen, ein unter dem Deckel integriertes, rotierendes CIP-System der Homogenisiermischer müssen für Einhaltung der keimfreien Produktionsvorgänge sorgen und die Einhaltung aller Hygienevorschriften bei der Herstellung von Schaumbädern gewährleisten.