Bei der Planung und Produktion der auf Ihr Unternehmen zugeschnittenen Anlage ist das Temperieren ein wichtiger Aspekt, da Heiz- und Kühlzeiten nicht selten einen Großteil der gesamten Batchzeit für sich vereinnahmen. Um die höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu erreichen, müssen die Temperiersysteme auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein und entsprechend technisch ausgelegt sein. Zu den gängigen Temperiersystemen gehören elektrische Heizsysteme sowie Dampfanbindungen, Kühlwassersysteme und Dampfanlagen; als auch Gasthermen und Heißwassererzeugungsanlagen sind möglich. Bei hohen Temperaturen können als Wärmeträger auch Thermalöle eingesetzt werden. Bereits bei der Gestaltung der geeigneten Produktionsräume kann die SEEFRIED Verfahrenstechnik GmbH Ihnen unterstützend zur Seite stehen und Ihnen helfen diesen auf die geplante Produktionsanlage auszurichten.
Systeme zum Temperieren werden benötigt, um dem Inhalt der Behälter Wärme zu- oder abzuführen. Dies nimmt innerhalb der Produktion eine zentrale Rolle ein. Produktmassen müssen auf bestimmte Temperaturen erhitzt und/oder gekühlt bzw. gehalten werden, um eine optimale Fließ- und Verarbeitungsfähigkeit zu garantieren. Das Temperiersystem sollte so ausgelegt sein, dass der Umgang mit empfindlichen Stoffen möglich ist. Mit dem Wissen um mögliche thermische Schädigungen sollten in Ihren Rührwerken Temperiersysteme integriert werden, die eine individuelle, stufenlose und zeitunabhängige Temperatureinstellung ermöglichen. Zugleich können Sie dadurch zu jeder Zeit eine Temperaturkontrolle und - Anpassung durchführen. Über ein gut ausgelegtes Temperiersystem ist es zudem möglich das Fließverhalten und die Fließgeschwindigkeit der Produktionsmasse jederzeit den individuellen Bedürfnissen und Vorschriften anzupassen.
Temperiersysteme können über Primär- oder Sekundärkreisläufe an die Homogenisiermischer angeschlossen sein. Der Vorteil von Primärkreisläufen sind meist schnelle Heiz-Kühl-Zyklen, Nachteile können sich aber im Bereich der Temperaturführung (Temperaturüberschläge / Temperaturunterschläge) ergeben, sowie ein normalerweise höherer Verbrauch von Heiz- Kühlmedien. Sekundärkreisläufe bieten mittels Wärmetauschern den Vorteil als geschlossenes System an den Prozessanlagen einer sehr genauen Temperaturführung, die Heiz- und Kühlzeiten können jedoch länger ausfallen. Im Bereich der Kühlung können Puffertanks, mit integriertem Kaltwassersatz, als geschlossener Kreislauf den Verbrauch an Abwasser drastisch senken und so nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Wirtschaftlichkeit erhöhen.
Gängige Heiz- bzw. Kühlmedien sind zum Beispiel Wasser, Dampf, oder Thermalöl für besonders hohe Temperaturen.